Sie befinden sich hier:  Angeln auf Fehmarn ---> Fischarten

Die Fische an Fehmarns Küste

Auf dieser Seite möchte Ihnen die wohl am meisten gefangen Fischarten an Fehmarns Küste vorstellen. Sie erhalten nebenbei ein paar Richtlinien zu den Hauptfangplätzen und Fangzeiten. Vielleicht werden Sie "Beifänge" wie Seeskorpion, Knurrhahn und Aalmutter vermissen. Diese Fische erwähne ich hier mit Absicht nicht, da kaum einer gezielt auf diese Fische angelt. Das würde diese Seite unnötig aufblähen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Der Dorsch

 

Die Meerforelle

Er ist der bekannteste und wohl am meisten gefangene Fisch der Ostseeküste und kann das ganze Jahr über beangelt werden.

Hauptfangzeiten:
Vom Hochseeangelkutter kann er das ganze Jahr über erfolgreich befischt werden. Im Frühjahr finden sich die Laichdorsche ein, die Gewichte bis über 40 Pfund erreichen.
Die besten Monate zum Brandungs- und Spinnfischen sind von Anfang Oktober bis Ende Dezember und von April bis Anfang Juli. Bei zu kaltem und zu warmen Wasser verzieht sich der Fisch in tiefere Bereiche. Im Frühjahr (Mai und Juni) kann es Ihnen jedoch auch passieren, dass untermaßige Minidorsche ein Angeln unmöglich machen, da sie in kürzester Zeit einen guten Wattwurmvorrat schnell dezimieren können.

Hauptfangplätze:
In den Herbstmonaten können Sie die schönsten Dorsche an der Ostküste von Fehmarn angeln, denn dort ist es im Allgemeinen tiefer, aber auch steiniger. Auch tagsüber sind dann schöne Küstendorsche möglich.
Im Frühjahr sind auch Dorsche an der Westküste zu fangen, die aber meist bedeutend kleiner sind. Das eigentliche Dorschrevier ist die Ostküste.
Wenn Sie mit dem Blinker angeln möchten ist die Ostküste zu empfehlen. Allerdings mit hohem Hängerrisiko.
Zum Brandungsangeln ist die West- und Nordküste das eindeutig bessere Revier. Wenn dann noch auflandiger Wind herrscht, sind es idealle Vorraussetzungen zum Brandungsangeln

Köder:
Der Dorsch ist nicht besonders wählerisch. Man kann ihn mit Watt- und Seeringelwurm angeln und er ist mit Kunstködern ebenfalls zu überlisten. Universelle Küstenblinker sind Hansen-Flash in Rot-Schwarz und Gelb-Schwarz, die allerdings nicht ganz so schnell geführt werden dürfen. Die meisten Fische werden meist unmittelbar nach dem Einwerfen gehakt.

 

Sie ist wohl der Wunschtraum eines jeden Petrijüngers an der Ostseeküste.

Hauptfangzeiten:
Die Meerforelle ist ein Fisch, der seine bestimmten Vorlieben hat. Die eigentliche Hauptfangzeit für Meerforellen geht von Anfang März bis Ende Mai. In den warmen Sommermonaten kommen sie nur Nachts in Ufernähe und sind entsprechend schwerer zu fangen. Im Herbst kommen sie erneut in Ufernähe und sind auch tagsüber wieder zu fangen. Beachten Sie aber die gesetzlich vorgeschriebene Schonzeit für gefärbte Fische, denn im Herbst sind oftmals gefärbte Exemplare dabei. Unbeachtet der gesetzlichen Schonzeit, sollten gefärbte Fische grundsätzlich zu jeder Zeit wieder in ihr Element entlassen werden!
In den kalten Wintermonaten können auch Fänge gelingen. Allerdings sind es dann sogenannte Grönländer, die mal gerade das Mindestmaß erreichen oder seltener sogenannte Überspringer, die schon eine recht akzeptable Größe haben.

Hauptfangplätze:
Die Meerforelle ist in den Frühjahrsmonaten in den Gewässerbereichen zu finden, die sich zuerst erwärmen. Das sind flache Sandstrände, die Fehmarn an seiner Westküste zu bieten hat. Nicht umsonst werden die ersten guten Fische von diesen Stränden wie Flügge, Wallnau und Bojendorf  gemeldet. Im Herbst ist jedoch die Ostküste mit Katharinenhof und Staberhuk ein bevorzugtes Meerforellenrevier

Köder:
Die Meerforelle ist mitunter ein sehr heikler Fisch. Allerdings ist sie auf sehr vielfältige Art und Weise zu überlisten. Da der Fisch zum Teil in absoluter Ufernähe jagt, kann sie auch mit der Fliegenrute und Streamer beangelt werden. Im allgemeinen wird aber mit Küsten- Blinkern und Wobblern diesen schönen Fischen nachgestellt. Im Frühjahr bietet sich im Flachwasser auch das Fischen mit Sbirulino an. Zum Teil werden sie auch mit Wasserkugel und Tauwurm! beangelt.

 

Die Flunder (Butt)

 

Der Hornhecht

Hauptfangzeit:
Die eigentliche "Hauptfangzeit" für diesen Plattfisch geht von Mitte April bis Mitte November. Danach wird das Wasser in den Uferbereichen meist zu kalt. Dann zieht der Butt, wie die anderen Fischarten auch, in tiefere Gewässerbereiche. Der Butt ist einer der Brandungsfische, dem hauptsächlich am hellichten Tage nachgestellt werden kann, da er sehr stark auf optische Reize reagiert. Beachten Sie aber die Schonzeit der weiblichen Fische.

Hauptfangplätze:
Der Plattfisch hält sich gerne auf Sandgrund auf. Solche Platze befinden sich auf Fehmarn an der West und Nordküste, sowie im Fehmarn Sund. Weniger geeignet ist die Ostküste, da der Untergrund dort meist zu rauh ist. Der Fisch sucht die Rinnen zwischen den Sandbänken ab und ist bei auflandigen Winden auch direkt auf den Sandbänken zu fangen, da sie dort das aufgewühlte Wasser nach Nahrung durchsuchen.

Köder:
Der Butt wird überwiegend mit Watt- oder Seeringelwurm beangelt. Dabei kommt meist das normale Grundangeln (Brandungsangeln) in Betracht. In letzter Zeit kommen aber auch die "Buttlöffel" wieder mehr in Mode, da ein aktives Angeln auf diesen Plattfisch sehr erfolgreich sein kann. Dabei wird der Wattwurm hinter einer Art Blinker an einem kurzen Vorfach angeboten. Beim leichten Herranzupfen des Buttlöffels wird Sand aufwirbelt. Es gibt Lichtreflexe, die den Butt neugierig machen und auch aus einem größeren Umkreis "anlocken" um sich dann den duftenden Wurm schnappen.
Wenn Sie mit einem normalen System angeln, sollten Sie auch nicht vergessen ein paar gelbe und rote Lockperlen kurz vor den Haken zu montieren. Das hat ebenso eine starke Lockwirkung.

 


Schöne Dublette in der Brandung

 

Hauptfangzeiten:
Der Hornhecht ist in unseren Gewässern nur ein Gast, der zum Laichen hierher kommt. Die ersten Trupps treffen meist Anfang Mai in Fehmarns Küstengewässern ein. Erstaunlich ist, dass zur selben Zeit immer die Rapsblüte beginnt. Man kann also sagen, wenn der Raps zu blühen beginnt, sind die Hornhechte nicht mehr weit. Spätestens im Juli verabschieden sie sich nach und nach wieder aus unseren Gewässern.
Er ist ein "Sichträuber" und wird entsprechend nur am Tage gefangen.

Hauptfangplätze:
Da der Fisch zum Laichen in die flachen Küstengewässer kommt, ist er eigentlich an der gesamten Küste zu fangen. Er bevorzugt aber flache Gebiete, die mit Seegras durchsetzt sind. Der Fisch ist also oftmals direkt vor den Füßen in noch nicht einmal 1 Meter Wassertiefe anzutreffen. Bei ruhiger See sind die Schwärme oftmals direkt unter der Wasseroberfläche am Jagen und nicht zu übersehen. Aufgrund der idealen Bedingungen ist die Westküste Fehmarns das Hornhechtrevier, obwohl sie überall anzutreffen sind, wenn die Laichschwärme da sind. Auch in Dazendorf und im Fehmarnsund von der Landseite können hervorragende Fänge gemacht werden.

Köder:
Da der Hornhecht ein äußerst räuberisch lebender Fisch ist, kann er mit schnell geführten Küstenblinkern überführt werden. Achten sie jedoch auf extrem scharfe Angelhaken, denn sonst finden die Haken keinen Halt im extrem harten Schnabel. Zum reinen Hornhechtangeln dürfen die Drillinge auch etwas kleiner, als normal ausfallen. Wichtig ist eine schnelle Köderführung, denn der Fisch ist recht mißtrauisch. Oftmals kann das Anbringen eines 3-4 cm langen, monofilen Schnurstücks zwischen Blinker und Drilling die Erfolgsaussichten etwas steigern. Ich persönlich bin allerdings kein Freund dieser Methode, denn in flachen Bereichen ist auch oftmals eine Meerforelle anzutreffen...>

Die andere bekannte Angelmethode auf Hornhecht ist das Angeln mit Pose oder Wasserkugel. Als Köder dient ein kleiner Fischfetzen, der extrem schlank geschnitten sein sollte. Ideal sind Heringsfetzen, die auch einen starken Duft aussenden. Die ideale Vorfachlänge liegt bei ca.einem Meter, da der Fisch oftmals dicht unter der Wasseroberfläche jagt. Nach dem Abtauchen der Pose oder Wasserkugel warten Sie noch einen kleinen Moment mit dem Anschlag.

Beim Blinkern wundern Sie sich bitte nicht, dass Sie vielleicht nur 10% der Fische erfolgreich Landen können. Das ist völlig normal. Beim Angeln mit Fischfetzen kann die Ausbeute etwas höher liegen. Mehr Bisse werden Sie aber bestimmt mit dem Blinker haben und somit den einen oder anderen spektakulären Drill erleben. Nochmals erwähnt: Wichtig sind hochwertige, extrem scharfe Haken!

 

| Home | Gesetze | Fischarten | AngelplätzeHochseeangeln | Küstenfischen | Verschiedenes  | Links  | Hinweise | Thumbnails  | Gästebuch | Impressum
 

Copyright © 2001 by broesel-online. Alle Rechte vorbehalten.