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Angeln mit "Erwin"

08.01.2005

Lange hat es gedauert, bis ich endlich wieder ans Wasser kam und der Wettergott meinte es  nicht gerade gut mit mir, sowie mit meinen Kollegen der SFG, Dirk, Mario und Vossi, mit denen ich mich an diesem Tag zum Angeln verabredet hatte.

Es herrschte noch eine dichte Bewölkung und es regnete leicht, als ich mich gegen Mittag auf den Weg an die Küste machte. Auch der Wind war noch gerade "annehmbar", von direkten Sturm noch nichts zu spüren.

Auffgrund der "Orkanwarnung" blieben wir am Festland an der Ostküste. Das Wasser roch förmlich nach Fisch, denn es herrschte  ne nette  Dühnung (trotz Rückenwindes !), aber das Wasser war noch klar. Es konnte also losgehen und wir "stürzten" ins Wasser. Noch waren alle hochmotiviert.

Doch der Wind nahm ziemlich schnell an Stärke zu und das Wasser fing immer mehr an zu schäumen, was das Angeln nicht gerade einfacher machte. Nicht nur das Wasser kam langsam in Bewegung, sondern auch der Strand...

Ganz extrem wurde es, als noch einige Schauer aufzogen. Die Schauerboen waren derartig heftig, dass das Stehen gar nicht mehr so einfach war. Vossi hatte sogar Probleme aus dem Wasser ans Land zu kommen. Echt heftig!

Dass wir natürlich bei diesen Bedingungen nicht die ganze Zeit im Wasser standen, war wohl klar. Ne kurze Tee- und Klönpause mußte sein. Dieser Angelausflug war ein richtiges Abenteuer und es machte uns nichts aus, dass wir bislang noch keinen Fischkontakt hatten. Wir waren von diesen Naturgewalten einfach nur fasziniert.

 

Weiter gings zur zweiten Runde, wenn auch die Bedingungen immer härter wurden. Die Welle, die trotz Rückenwindes an Land rollte wurde immer höher. Somit wurde das Angeln auch immer beschwerlicher. Allerdings brauchte man nicht viel Schwung, um den Köder in "unendliche Weiten" zu katapultieren. Allerdings durfte man das Wasser keinen Moment aus den Augen lassen, denn es kamen immer wieder dicke Wellen...

Auch an Land tobte der Sturm immer stärker und der Sand, der über den Strand peitschte, machten einen Aufenthalt dort nicht gerade mehr zum Vergnügen. Er kroch in sämtliche Ritzen und knirschte ganz fürchtelich in den Zähnen.

Auch im Wasser wurde es immer heftiger. Nicht nur hartes Wasser von vorn, sondern der Sturm brach die kleinste Welle, die einen dann von hinten ganz fürchterlich einnässte und man manch akrobatische Sprungeinlage vollführen mußte, um sich keinen nassen Latz zu holen.

Schließlich wurde es uns dann doch zu ungemütlich, denn der Wind hatte jetzt seine Spitzengeschwindigkeit erreicht, wie wir anschließend im Radio mitbekommen haben. Allerdings war der Weg zum Autoradio mehr als beschwerlich. Denn die Steilküste hatte viel von der Kraft des Windes genommen und als wir plötzlich keinen Windschatten mehr hatten...

Nichts destotrotz...auch ohne Fisch war es ein Erlebnis der ganz besonderen Art! Naturgewalten ..Live erlebt...

Petri Heil!

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