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Hochseeerlebnisse

20.06.01

Nun bin ich endlich dazu gekommen, wieder einmal zum Hochseeangeln zu fahren. Viele werden sagen, "ich habe ein Bellyboot oder ein kleines Boot, um zum Angeln zu fahren. Außerdem fange ich besser, als vom Hochsee-Angelkutter." Das mag stimmen, aber so eine Kutterausfahrt auf die Ostsee hat für mich immer etwas Besonderes, wenn auch die Fänge manchmal zu wünschen übrig lassen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ulli und ich traffen uns morgens um 04.00 Uhr, um zum Hochseeangeln zu fahren. Heiligenhafen ist für uns keine Weltreise und außerdem ein nettes Hafenstädtchen. Das Wetter spielte auch wunderbar mit, denn es wehte, im Gegensatz zum Vortag, nur noch ein leichter Wind. In Heiligenhafen angekommen stellten wir uns die Frage ob überhaupt auf unserem Lieblingsangelkutter, der "MS Hai IV", noch Plätze frei sind. Es waren genügend Plätze frei. Die "Hai" ist ein Kutter mit toller Besatzung, die vor allem sehr darauf bedacht ist, dass alles sauber und auch gemütlich ist, damit die Gäste sich wohlfühlen.

Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis die Angelkutter im Sonnenlicht im Hafen liegen zu sehen, die Möwen zu hören und die Seeluft zu riechen und schmecken.

Als es endlich losging , waren wir mal gerade 9! Mann auf dem ganzen Kutter! So viel Platz hatten wir noch nie. Wie bei den Ausfahrten üblich, warteten schon die Möwen auf das Angelende. So schien es zumindest, denn wir wurden von ihnen begleitet.

Ein paar letzte Handgriffe und schon konnte es losgehen, bei absolutem Kaiserwetter. Skeptisch wird jede Bewegung des Pilkers beobachtet. Bei diesem Wetter war ein 60 Gramm Pilker schon bald zu schwer, denn es herrschte fast null Drift. Zum Angeln vom Kutter auf jedenfall zu wenig. Aber bald sollte sich schon der erste Dorsch an der Oberfläche zeigen.

 

 

Zusammen fingen wir 14 Dorsche, von denen aber einige wieder in ihr Element entlassen wurden, da sie eindeutig zu klein waren. Ulli und ich hatten zwar keine Riesendorsche, aber der Mensch freut sich. Einige andere Petrijünger nahmen alles mit, was an den Haken ging. Sogenannte schwarze Schafe, die den Ruf des Anglers leider immer wieder belasten...

Wie immer auf der Rückfahrt, wurde der Fang nun ordentlich verwertet. Es ist schon lustig jemanden zuzugucken, der es versteht, einen schönen Dorsch kurzerhand in Dorschgulasch zu verwandeln...<grins>

Dass die Crew auf Sauberkeit bedacht ist, wurde auf der Rückfahrt wieder ganz klar. Maik, der Kapitän, schrubbte das Schiff eigenhändig von oben bis unten.

Jede Angeltour hat ein Ende. So leider auch diese. Die Angelkutter drehten wieder in ihre Position, um am nächsten Tag erneut auf Dorschjagd zu gehen.

Wir jedenfalls werden uns wieder in Heiligenhafen und auf der "MS Hai IV"  einfinden. Allerdings werden wir bestimmt nicht erneut das Glück haben, solch Wetter, die freie Auswahl vom Angelplatz auf dem Kutter und solch befriedigendes Angelerlebnis auf Einmal zu haben.

Einen herzlichen Dank auch an Ulli, der einige der hier benutzten Bilder zur Verfügung gestellt hat. Er baut auch gerade eine Homepage auf und würde sich freuen, wenn Sie auch einmal sein "Reich" besuchen würden.

Petri Heil!

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