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Brandungsangeln in Süssau

10.11.01

Nun war es endlich soweit. Der schon im Frühjahr angesetzte Termin zum Brandungsangeln war gekommen. Noch etwas arg müde bin ich Mittags aus dem Bett gekrabbelt, denn ich hatte die ganze Woche Nachtschicht, so dass ich auch heute morgen nicht vor 08.00 Uhr im Bett lag. Um 13.00 Uhr wollten ein paar Vereinskameraden und ich durchstarten.

Die Wetteraussichten waren nicht gerade rosig: Wind 6-7 in Böen 8 aus Süd-West. Aber es sollte zumindest trocken bleiben.

Wir hatten uns letztendlich entschlossen nach Süssau zu fahren, denn ein Angeln bei auflandigem Wind war unmöglich. Die ersten Angelruten waren schnell montiert und die ersten Trockenwürfe konnten absolviert werden.

Dass der Wind extrem böig war (Spitzen bis 70 km/h!!) mußten leider auch ein paar andere Angelkameraden erfahren, die ihren Angelschirm nicht richtig gesichert hatten. Einsam und alleine trieb der Schirm sicher in Richtung Dänemark...

Auch ich hatte mittlerweile mein Angelgerät montiert und verfrachtete erstmal nur einen Wattwurm ins kühle Nass, denn ich wollte zuvor noch ein wenig das Licht ausnutzen und bin zum Spinnangeln auf das dortige Riff gewandert. Immerhin konnte ich einen kleinen Dorsch zum Anbeißen verleiten, der jedoch schnell wieder in sein Element entlassen wurde. Das war auch der einzige Kontakt, den ich dort haben sollte.

Langsam dämmerte es und mein 2.Köder fand den Weg in die Ostsee. Am "Basislager" wurde derzeit für das leibliche Wohl unserer kleinen Gruppe gesorgt und Matthias, unser 1.Vorsitzende, versuchte den Flensburger Flaschengeist zu beschwören, dass er uns viele, viele Fische schenken möge...

 

 

Dass ich zur Zeit die Seuche an den Händen hatte, sollte sich ganz schnell wieder bewahrheiten. Bei der ersten Kontrolle habe ich gleich beide Keulenschnüre abgerissen...<schnaub>... und durfte nun wieder alles neu montieren.

Mittlerweile hatte der Flaschengeist offensichtlich seine Mächte spielen lassen und einem Vereinskameraden eine schöne Dublette beschert, die auch schnell versorgt wurde. Auf dieses Erfolgserlebnis mußte aber erstmal angestoßen werden.

Es ist schon irgendwie deprimierend, wenn schon einige Fische den Weg ans Ufer fanden und man selber feststellt, dass sich die Rutenspitzen so schön im Wind bewegen, ohne dass auch nur ein Fischschwanz Notiz von den schönen Wattwürmern nimmt. Offensichtlich habe ich mir einen Platz ausgesucht, der gerne Systeme frißt, aber kein Fisch dort fressen möchte...

Aber ich war nicht der Einzige, der ordentlich Tüddelage hatte. Aber da mußte man durch...

Nach langer Zeit sollte ich doch noch meinen Fisch fangen und was für einen...
Diese Größe sollte aber nun Standard werden und auch unser "Präsi" wurde nicht davon verschont. Wir haben beschlossen, nachdem der Wind noch weiter zulegte und die Ostsee immer weiter weglief, die Segel zu streichen.

Die Fänge waren letztendlich nicht wirklich sensationell, wenn auch die Plattfischgröße schon recht anständig war. Ich werde demnächst noch ein wenig üben... und erneut angreifen.

Dennoch geht nichts über einen Haufen frische Luft und das nette Zusammensein mit Angelkameraden, wenn der Fisch auch mal nicht mitspielt. Also ran ans Wasser...

Petri Heil!
 

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